Skitour, Laufrunde und Bike-Ausfahrt sind auch in der dunklen Jahreszeit „in“. Dazu braucht es Licht. Was muss eine Stirnlampe können?
„Mach sofort das Licht aus“, schallt es über den See. Ein Stand Up Paddler hat sich mit einer starken Stirnlampe bewaffnet und ist damit in der warmen Sommernacht in See gestochen. Seine LED-Lampe ist allerdings so stark, dass andere Paddler im größeren Umkreis stark geblendet sind und ihren Unmut darüber lautstark kund tun.
Klar. Wer in Herbst und Winter nach der Arbeit gerne noch eine kleine Skitour macht oder sich in den Laufschuhen die Füße vertreten möchte, muss seine Umgebung sehen und von ihr gesehen werden. Aber wieviel Licht braucht es wirklich, um als Sportler nachts sicher und komfortabel unterwegs zu sein?
Mit TRIZ zur richtigen Lampe
Die LUMA-Entwickler Florian Schneebauer und Wolfgang Knöbl haben sich bei der Konstruktion ihrer Lampen-Kopfbedeckung-Kombination mit der Theorie des erfinderischen Denkens beschäftigt (TRIZ). Ihnen ging es nicht einfach um die nächste LED-Leuchte. Sondern um ein Produkt, dass genau das kann, was der User braucht. Sie fragten sich daher, wie weit muss eine Stirnlampe die Umgebung wie stark ausleuchten. Schließlich ist es wie bei einem Auto: Viele PS bringen nichts, wenn das Fahrzeug nicht in der Lage ist, diese Power auf die Straße zu bringen.
Für Stirnlampen gesprochen heißt das: Eine hohe Leistung bringt nichts, wenn es mein Sehen nicht wirklich verbessert. Im Gegenteil: Viel Power verbraucht viel Strom. Und das ist etwas, was man nicht im Übermaß hat, wenn man eine extrem leichte Lampe baut.
Bei Stirnlampen gibt es zwei Werte. Die Leuchtweite und den Lichtstrom.
Die Leuchtweite gibt Auskunft über die Distanz, die eine Lampe maximal ausleuchten kann. Der Lichtstrom – angegeben in Lumen – gibt an, wieviel Licht von der Lampe ausgesendet wird.
Der Lumen-Wert wird entscheidend von der Qualität und Bauweise der Dioden und der Lampe bestimmt. Weniger von der Anzahl der LEDs.
Es ist wichtig den Lumen-Wert immer in Verbindung mit dem Abstrahlwinkel der Lampe zu sehen. Ein Beispiel: Eine Lampe mit 450 Lumen und einem Abstrahlwinkel von 15° ist auf der kleinen Fläche, die sie so erreicht, deutlich heller als ein eine andere Lampe mit 200 Lumen, die aber einem Abstrahlwinkel von 90° hat.
Der Abstrahlwinkel machts
„Wir von Luma enlite haben bei der Entwicklung darauf geachtet, dass der Abstrahlwinkel so optimiert ist, dass Du nicht nur einen eng begrenzten Bereich direkt vor Dir siehst, sondern auch in einem weiteren seitlichen Umkreis Ausleuchtung hast“, erklärt Entwickler und Geschäftsführer Wolfgang Knöbl. „Beim Laufen und Tourengehen ist das ein entscheidender Faktor.“
Und noch etwas ist wichtig: Gelb-grünes, sogenanntes kaltes Licht erscheint dem Auge heller, bietet aber deutlich weniger Kontraste. Warmes, also rötlicheres und langwelligeres Licht ist für die Augen schonender und bietet zugleich bessere Kontraste.
Unsere Tests haben ergeben, dass unsere Technik bei 25 Lumen, der untersten Leuchtstufe der Active und Boost, eine Leuchtweite von fünf Metern bringen. Das reicht für langsames Joggen. Bei 60 Lumen sind acht Meter ausgeleuchtet und bei 125 Lumen schon 30 Meter. Das reicht für alle schnelleren Aktionen. Mit den 220 Lumen der Boost leuchtet man einen Bereich von bis zu 40 Metern so aus, dass man sich auch bei Skiabfahrten sehr gut orientieren kann.